Bericht vom Dreikönigsturnier in Würzburg

Bericht vom Dreikönigsturnier in Würzburg

Da Patrick leider arbeiten musste und Dieter mit seiner Bachelorarbeit beschäftigt war, starteten Astrid und ich am Freitag zu zweit in das Dreikönigsturnier in Würzburg. Ausgetragen wurde das 4er-Mannschaftsturnier im 20min Schnellschachmodus. Zu gewinnen waren stattliche 100€ für den Ersten und Sachpreise bis zum 8ten Platz laut Ausschreibung. Aufmerksame Leser merken jetzt, dass das zu zweit schwer machbar ist – deshalb fanden wir uns auch schon eine halbe Stunde vor Meldeschluss in den Örtlichkeiten des Felix-Fechenbach Haus ein um weitere Mitstreiter zu suchen.

Nach der Frage vom Turnierleiter Herr Saftenberger wieviel DWZ wir hätten, wurde ich für das Brett 1 in seiner Mannschaft Würzburg 1 eingeteilt und Astrid einfach mit einem „da findet sich vielleicht noch jemand oder wir rotieren hinten – so 2-3 Mal könntest du dann spielen“ abgespeist.

Als das Turnier dann ca. 1 Stunde später mit 23 Mannschaften ohne Astrid und dem Ausruf „Braucht noch irgendeine Mannschaft eine SPIELERIN?“ eröffnet wurde (und statt Astrid ein anderer Schachfreund der Mannschaft Würzburg 1 zugeteilt worden war), waren wir kurz davor unser Startgeld zurückzuverlangen und den Saal zu verlassen… (╯°□°)╯︵ ┻━┻

Astrid ging also zu dem guten Mann um zu klären, warum sie keiner Mannschaft zugeteilt wurde (trotz mehrfacher Nachfragen in der Wartezeit auf Turnierbeginn). Ich fing in der Zeit meine erste Runde an. Nach kurzer Diskussion (Turnierleiter: „Es will sonst keiner mehr spielen“) fand Astrid 3 Ersatzspieler aus anderen Mannschaften. Obwohl Herr Saftenberger weitere Vorwände wie „kein Spielmaterial“ und anschließend „aber wir haben keine Uhren mehr“ einbrachte, wurden beide „Probleme“ innerhalb weniger Minuten von weiteren Anwesenden gelöst und Astrid konnte mit ihrer Mannschaft „Die Vier“ (Großes Danke an Richard, Walter und Manfred!) endlich die erste Runde im Blitzmodus nachholen (was den zusätzlichen Vorteil hatte, dass mit 24 Mannschaften nun keine Mannschaft mehr gegen das Freilos aussetzen musste).

Doch der nächste fehlplatzierte Kommentar des Turnierleiters ließ nicht lange auf sich warten: „Habt ihr also doch verloren?“ (Astrids Mannschaft hatte allerdings die erste Runde mit 3 1/2-1/2 erfolgreich absolviert). Auch die weiteren Runden wurden mit insgesamt 6 Punkten aus 7 Runden auf Brett 2 von Astrid sehr erfolgreich bewältigt (ihre Mannschaft landete damit auf Platz 12). Ich konnte auf Brett 1 mit 5 aus 7 mit meiner Leistung trotz der anfänglichen Verärgerung über die Organisation ganz zufrieden sein und landete mit Würzburg 1 auf Platz 8.

Zur Siegerehrung: Zuerst wurde der Familien- und Jugendpreis für die jeweils einzigen teilnehmenden Familienmannschaft und Jugendmannschaft vergeben, dann Geldpreis für Platz 1 und Sachpreise bis Platz … 11. Ich konnte eine Biografie über einen bekannten Würzburger Sportler ergattern, nachdem die Jugendmannschaft sich bereits an den Bocksbeuteln bedient hatte. Astrid ging mangels Damenpreis und der etwas unglücklichen Erweiterung der Sachpreise bis lediglich Platz 11 leider leer aus.
Wir hatten ja aber auch nicht wegen der Preise, sondern aus Übungszwecken und dem Spaß am Spiel teilgenommen (was nur durch die suboptimale Turnierleitung etwas getrübt wurde). Positiv hervorzuheben sind die vielen netten Schachfreunde die wir getroffen haben sowie die sehr gute Verpflegung mit Getränken und Snacks.

Fazit: Sehr gut besuchtes Schnellschach-Turnier mit Schwächen bei der Organisation aber vielen netten Schachfreunden im schönen Würzburg.

Update: Offizielle Ergebnisse gibt es hier.

admin

1 Kommentar bisher

Anita Veröffentlicht am20:31 - 21. Januar 2012

… an Astrid:
Tja: in Büchenbach gab es beim Dreikönigsblitzturnier einen Preis für die beste (und auch einzige) Dame – nur mal so ein kleiner Tipp für nächstes Jahr 🙂

Cu Anita