Kai und Sebastian bestehen Springerdiplom

Kai und Sebastian bestehen Springerdiplom

Schach ist aber auch der „Probierstein des Charakters“

Unser SCB als einer der führenden Schachvereine in Mittelfranken bietet seit Jahren ein kindgerechtes Jugendtraining für schachbegeisterte Kinder ab 7 Jahren an.    Die beiden Nachwuchsjugendlichen Kai Egerer und Sebastian Strauß haben am vergangenen Wochenende beide mit 100 Prozent das Springerdiplom im Brackeler Schachlehrgang absolviert, das von C-Trainer Klaus Böse abgenommen wurde. Es wurden neben den Bausteinen der Kombination wie Fesselung, Gabel, Spieß, Abzugschach und Gegenangriff die Fertigkeiten beim Schachmatt-Setzen und einfache Mattaufgaben abgefragt.    (vorne Kai gegen Sebastian, dahinter trainiert Jugendleiter Felix Dobler mit Jana und Tobias das Bauerndiplom)    
Die Verantwortlichen weisen an der Stelle auf den einmaligen Nutzen von Schach für Kinder hin. Schach fordert und fördert eine Fülle positiver Eigenschaften. Neben den für das Spiel unmittelbar wichtigen Fähigkeiten wie räumliches Vorstellungsvermögen, Mustererkennung, Vorausberechnung, Phantasie und Rechenvermögen sind zahlreiche „Sekundärtugenden“ notwendig: Ein gutes Gedächtnis, Konzentration und Ausdauer, logisches Denken, Urteilsvermögen und Entscheidungskraft, ein souveräner Umgang mit Erfolg und Misserfolg, Einhaltung von Regeln u.a.m. Diese Eigenschaften werden beim Schach nicht nur vorausgesetzt, sondern bei der intensiven Beschäftigung damit auch trainiert und gefördert. Viele davon kennen wir als Schlüsselqualifikationen, die für den schulischen und beruflichen Erfolg, aber auch für die Entwicklung der Persönlichkeit entscheidend sind. Von der Beschäftigung mit Schach können Kinder für ihr weiteres Leben nur profitieren!

 

„Schach ist der Probierstein des Gehirns“, sagte der große deutsche Dichter Goethe einmal. Schach ist aber auch der „Probierstein des Charakters“. Kinder müssen nicht nur gewinnen lernen – sondern auch verlieren. Das ist für manch einen fast genauso schwer. Denn Schach ist kein Glücksspiel, es ist die unmittelbare Auseinandersetzung zweier Spieler. Allein deren Können, Kreativität und Erfahrung entscheiden über Sieg und Niederlage. Es gibt keine Würfel, keine Zufälle im Spiel, keine Fehlentscheidung eines Schiedsrichters; kein Gegenwind, keine technischen Geräte, die versagen können. Es gibt keine Entschuldigung. Hat man verloren, war der Gegner eben besser. Das zu akzeptieren fällt schwer – Kindern besonders. Doch Verlieren kann man genauso lernen wie Gewinnen. Und das macht Schach so wertvoll gerade für Kinder, deren soziale und emotionale Fähigkeiten in einem bestimmten Entwicklungszeitraum nicht mit ihrer geistigen Kompetenz mithalten können.

 

Als einer von  wenigen TOP-Vereinen Schach in Deutschland hat unser Schachclub Bechhofen ein Einzugsgebiet von über 30 km bei seiner Jugendgruppe. Jugendleiter Felix Dobler freut sich stellvertretend über weitere begeisterte Kinder und Jugendliche, die am Freitag ab 17 Uhr das königliche Spiel erlernen oder verbessern möchten.

 

Klaus Böse