Heute haben wir mal wieder den Wahnsinn erlebt. Nachdem wir nach 3 Stunden bereits 0:2 zurückgelegen waren und eine kritische Stellung hatten, glaubten nur noch unsere eigenen Optimisten an den Erfolg.
5 | Bechhofen 1 | DWZ | ELO | – | Nürnberg SW Süd 1 | DWZ | ELO | 4½ – 3½ | ||
1 | 1 | Lutz, Dieter | 2245 | 2341 | – | 1 | Van Ginkel, Pieter | 2205 | 2240 | 0 – 1 |
2 | 2 | Alsheimer, Christoph | 2183 | 2138 | – | 2 | Meulner, Klaus | 2006 | 2188 | 1 – 0 |
3 | 5 | Lutz, Thomas | 1963 | 2094 | – | 3 | Finster, Michael | 2115 | 1 – 0 | |
4 | 6 | Wind, Patrick | 1953 | – | 4 | Stiller, Jürgen | 2170 | 2195 | ½ – ½ | |
5 | 7 | Kaiser, Harald | 1975 | 2019 | – | 6 | Bunk, Karsten | 2061 | 2149 | 1 – 0 |
6 | 8 | Böse, Klaus | 1961 | 2081 | – | 7 | Saathoff, Richard | 2088 | 2152 | 0 – 1 |
7 | 9 | Lutz, Rainer, Dr. | 1858 | – | 8 | Eiber, Manfred | 2079 | 2209 | 0 – 1 | |
8 | 13 | Horstmann, Astrid | 1764 | 1949 | – | 9 | Redzepovic, Irfan | 2067 | 2102 | 1 – 0 |
Schnitt: | 1987 | 2103 | – | Schnitt: | 2098 | 2173 |
Nach unserem Sieg in der letzten Runde gingen wir mir Selbstbewusstsein in den schwierigen Kampf gegen ungeschlagenen den Tabellenführer SW Nürnberg Süd. Wegen des Wintereinbruchs musste Christian absagen. Der Landesligaabsteiger war in dem Kampf haushoher Favorit und startete auch sehr vielversprechend. Nach gut drei Stunden träumten nur noch unsere Optimisten von einem Sieg für den Ausrichter. Zu diesem Zeitpunkt mussten Klaus und Rainer kurz hintereinander ihre Partien aufgeben und Dieter hatte es am Spitzenbrett mit einem Figurenopfer seines Gegners zu tun. In der Zeitnotphase, die in den vergangenen Jahren so manchen Kampf gegen uns entschieden hatte, kam dann die Wende. Harry verteidigte seinen Mehrbauern souverän und konnte die Partie schließlich mit einem Mattangriff erfolgreich abschließen. Nach vier Stunden bezwang Astrid ihren über 300-DWZ-Punkte stärkeren Gegner mit einem schön heraus gespielten Sieg und stellte den Ausgleich her. Kurz darauf war die Partie an Brett eins entschieden. Thomas fand in der Zeitnotphase sehr starke Züge und stellte seinen Gegner vor unlösbare Probleme. In den beiden verbleibenden Partien waren unsere bisherigen 100 Prozent Spieler im Einsatz. Christoph hatte nach einem ungenauen Zug große Probleme, die Partie noch ins Remis zu bringen und Patrick versuchte gegen seinen um über 200-DWZ-stärkeren Gegner alles um den ganzen Punkt zu machen. Nach fünf Stunden musste er sich dann mit dem Remis zufrieden geben und alle Hoffnungen lagen auf unserem Mannschaftsführer „Mr. Magic“, wie er zutreffend im unteren Kommentar genannt wurde. Christoph, der ja nach seiner Aussage, immer den Punkt für seinen Vorstand (der nun im 31. Jahr in der ersten spielt) mitholen muss, konnte nach einem Turmopfer noch eine gleichzeitige Bauernumwandlung mit einer Leichtfigur weniger ans Brett bekommen. In den letzten Minuten konnte Christoph dann nach einigen Schächern die Dame des Gegners aufspießen und unser Team zum Sieg gegen den Tabellenführer bringen. Den elf (!) Zuschauern war in dem spannenden und hoch dramatischen Match einiges geboten worden und unser Team kann zum ersten Mal seit 2 Jahren etwas ruhiger in die Winterpause gehen.
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